In all den Jahren, in denen ich mich mit basischer Ernährung beschäftige, habe ich ein paar Dinge für mich herausgepickt, die mich ein ganzes Stück weiter brachten. Ich möchte sie Euch hier einmal vorstellen. Natürlich kann ich nur für mich sprechen – aber vielleicht findet Ihr ja auch für Euch ein paar interessante Anhaltspunkte.

Die Produkte und Bücher, die ich aufführe, habe ich alle selbst ausprobiert oder gelesen und schildere meine eigenen Erfahrungen damit – ich werde nicht dafür bezahlt. 

Ein ganz simples Gericht, welches aber super dabei helfen kann, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Beide sind reich an basischen Mineralstoffen. Ich merke immer sehr schnell an meinem Bauchgefühl, wenn ich ein paar Säuren zu viel erwischt habe. Spinat und Salzkartoffeln sind dann schnell zubereitet, belasten nicht und können auch schonmal als basisches Abendbrot herhalten. Gerade Spinat hat auf mich stets eine wohltuende Wirkung bei einem verkrampften Magen-Darm-Bereich. Natürlich sollte er naturbelassen und ohne Zusatzstoffe sein. Das gilt auch für Tiefkühlspinat.

Banane als basischer Snack

Wenn ich Heißhunger bekomme auf etwas Süßes, greife ich gerne zu einer Banane. Die ist basisch UND süss – eine Kombination, die ja nicht so häufig anzutreffen ist. Natürlich ist Obst in der Regel ohnehin basisch. Aber die Banane hat aufgrund ihres hohen Kaliumgehaltes schon eine Sonderstellung. Und sie fühlt sich im Mund nicht unbedingt an wie Obst – also nicht knackig oder saftig, sondern weich und cremig. Damit kann ich mich selbst ganz gut austricksen, wenn ich Hunger auf Süßes und eben nicht auf Obst habe. Außerdem kann man sie mit ein wenig Fantasie noch etwas interessanter gestalten. Ein Beispiel dafür findet ihr hier im >>Rezept „Panierte Banane Tropical.

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Gewürztee statt Kaffee

Kaffee wird ja leider nicht gerade als wirklich basisch eingestuft. Unabhängig davon vertrage ich persönlich ihn nicht besonders gut. Wer mehr über Kaffee und seine Bedeutung für den Säure-Basen-Haushalt oder auch für gesunde Ernährung allgemein erfahren möchte, kann im Artikel „>>Kaffee – basische Wohltat oder Säurekeule“ nochmal genaueres nachlesen.

Eine für mich persönlich schmackhafte Alternative ist Gewürztee ohne Schwarz-, Grün-, Roibusch-, Lapacho- oder Früchtetee-Beimischung. Also wirklich nur Gewürze. Gibt es von verschiedenen Anbietern im Handel.

Basenpulver

Ob sie nun unbedingt nötig sind oder nicht, sei dahin gestellt. Manche empfehlen sie insbesondere bei richtigem >>Basenfasten, andere sprechen Ihnen eine unterstützende Wirkung ab. Wie so oft streiten sich hierüber also die Geister. Und nicht nur das – auch die Art der Zusammensetzung und ob es sich dabei besser um Citrate oder Carbonate handeln sollte, wird diskutiert. Viele Experten tendieren mittlerweile zu Citraten. Unter anderem auch deshalb, weil das früher häufig bei Sodbrennen verwendete Natriumhydrogencarbonat – welches auch in vielen Basenpulvern auf Carbonat-Basis verwendet wird – mittlerweile in Verruf geraten ist, wegen dem sogenannten >>Acid Rebound. Näheres dazu gibt es >>hier. Generell scheint es jedoch so zu sein, dass Citrate vom Körper besser verwertet werden können.

Viele schwören auf Dr. Jacob´s Basenpulver, welches zu 95% aus Citraten besteht. Leider habe ich es nicht geschafft, es regelmäßig zu konsumieren, da es mir persönlich geschmacklich einfach nicht zusagte. Aber das ist natürlich relativ!

Eine Alternative dazu, mit der ich gut zurecht komme, ist „Basen Citrate pur nach Apotheker Rudolf Keil“, welches – wie der Name schon sagt – ebenfalls auf Citraten basiert, mir geschmacklich aber mehr zusagt.

Am besten, Ihr testet selber aus, welches der vielen erhältlichen Basenpulver am ehesten Euren Bedürfnissen entspricht und Euch am Besten bekommt.

Wasser und nochmals Wasser

Obwohl Kräutertees als basisch gelten, habe ich persönlich die beste Erfahrung mit stillem Wasser gemacht. Wenn ich jeden Tag die empfohlenen 2 Liter getrunken habe, konnte ich wirklich einen Unterschied in Wachheit und Spannkraft feststellen. Leider schaffe ich diese Menge nicht immer. Den oben erwähnten Gewürztee trinke ich nicht als Durstlöscher, sondern anstelle Kaffee zwischendurch einmal. Dann genieße ich ihn ganz in Ruhe. Um meinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, greife ich aber auf Wasser zurück.

Vitamin B und andere Stressvitamine

Zugegeben, Vitamin B hat keine direkte Auswirkung auf den Säure-Basen-Haushalt. Aber eine Indirekte schon: Es ist gut für die Nerven! Gute Nerven bedeuten weniger Stress, weniger Stress bedeutet weniger Anregung für den Sympathikus und damit geringere Säurebelastung. Wer den Zusammenhang noch einmal nachlesen möchte, kann das hier im Artikel „>>Sauer macht sauer, nicht lustig.“gerne tun.

Nun sollte man natürlich in erster Line versuchen, den Vitaminbedarf über die Nahrung sicher zu stellen und den allgemeinen Stresspegel durch gesunde Lebensweise auszugleichen. Manchmal jedoch gibt es Phasen im Leben, die einem besonders viel abverlangen. Ich schlucke selten Vitamine. Ein Kollege hat mich jedoch vor ein paar Jahren auf ein Präparat (Orthomol Vital F) gebracht, welches man kurweise einnehmen soll. Ich nahm die Version mit Trinkampullen und Kapseln über einen Zeitraum von vier Wochen ein. Die Trinkampullen haben einen sehr intensiven Geschmack – das muss man mögen. Es gibt aber auch andere Darreichungsformen, die ich jedoch nicht ausprobiert habe.

Ich konnte tatsächlich einen positiven Effekt auf meine Gemütsverfassung feststellen. Ob das nur ein Placeboeffekt  war oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen –  man kann sich ja vieles einbilden. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, entspannter zu sein. Auch hier kann ich nur sagen, ausprobieren muss das natürlich jeder selbst. Und man braucht auch definitiv keine künstlichen Vitamine, um zu entsäuern.

Grundsätzlich aber gilt: Wer seinen Körper bei einer Reduzierung der Säurelast unterstützen möchte, sollte ganz konsequent auf Entspannung achten.

Wer zu diesem Zweck zusätzlich auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen möchte, sollte sich vorher in der Apotheke oder beim Arzt ausführlich beraten lassen.

Bücher zum Thema

Das Buch, welches mich überhaupt erst zur basischen Ernährung brachte, heißt Übersäuerung – Krank ohne Grund: Krankheiten erkennen, die Störungen im Säure-Basen-Haushalt natürlich und wirksam ausgleichen (Norbert Treutwein).

Damals war das natürlich noch eine andere Auflage, welche mittlerweile mehrfach überarbeitet wurde. Als Einstieg finde ich es recht gut geeignet, weil es die grundlegenden Zusammenhänge erstaunlich gut erklärt. Fragen, die ich mir im Laufe der Zeit nie so recht beantworten konnte, klärte dann das Buch 300 Fragen zur Säure-Basen-Balance (Sabine Wacker).

Diese beiden Bücher, zusammen mit einem guten Säure-Basen-Einkaufsführer, sollten eigentlich jedem den Start in eine basische Lebensweise erleichtern. Natürlich gibt es jede Menge andere gute Bücher und meine Bibliothek ist diesbezüglich recht gut bestückt. Diese beiden genannten Bücher nutze ich aber immer wieder gerne als schnelle Nachschlagewerke. Auch hier muss jeder für sich das Passende finden.

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