Basische Ernährung hat mittlerweile viele Anhänger. Neben den Effekten einer gesunden Ernährung hat sie einen weiteren Vorteil – sie eignet sich auch perfekt zum Abnehmen. Denn basische Ernährung setzt verstärkt auf pflanzliche Kost – Obst und Gemüse sowie Salat, Wurzeln und Kräuter sind tolle Vitamin- und Mineralstoffspender bei in der Regel niedrigem Kaloriengehalt.

Basenbetonte Suppen, Aufläufe, Salatkreationen und Früchte sind daher eine ideale Grundlage für eine Gewichtsreduktion, auch wenn basische Ernährung dies nicht zum Hauptziel hat. Auf dieser Basis kann man sehr gut selbst bestimmen, wie schnell und viel man abnehmen möchte.

Wer es eilig hat, belässt es bei diesen Zutaten und spart auch an Fetten und Ölen. Damit kann man gleichzeitig sehr gut entsäuern, braucht aber Disziplin. Die Abnehmerfolge bei dieser Kost können in kürzester Zeit enorm sein – sie eignet sich aber nicht für einen längeren Zeitraum, weil auf Dauer einige Nährstoffe fehlen könnten.

Wer sich daher etwas mehr Zeit lassen möchte und nicht so streng diäten will, (zum Beispiel weil er morgens schlecht auf seine Scheibe Brot verzichten oder sich eine Diät ganz ohne Fleisch nicht vorstellen kann), kombiniert gute Säurebildner wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, ungeschälten Reis und Hülsenfrüchte dazu.

Je nach Geschmack und Philosophie kann man sich auch mal ein Stück Fleisch oder Fisch und Milchprodukte erlauben. Basische Ernährung ist das dennoch – bzw. In diesem Fall ist sie eher basenüberschüssig, weil ja durchaus ein paar säurebildende Lebensmittel dabei sind.

Wichtig ist dabei, sich an die 80-20-Regel zu halten: 80% der Nahrung sollten basisch verstoffwechselt werden, 20% sauer. Dies ist auch die Empfehlung für eine dauerhafte basenbetonte Ernährung. Denn der Körper braucht neben all dem nasenreichen Obst und Gemüse auch Säuren, damit der Säure-Basen-Haushalt im Lot bleibt. Wer sich informieren möchte, welche Lebensmittel basisch und welche sauer wirken, wirft einen Blick in unsere Tabelle.

Basische Ernährung Und Die Kalorien

Basische Ernährung zum Abnehmen hat also den Vorteil, dass man das Tempo selbst bestimmen kann. Wichtig ist aber wie bei jeder Diät, dass man es weder übertreibt noch zu einseitig gestaltet. Morgens, Mittags, Abends nur einen Apfel und eine Banane zu essen ist zwar basische Ernährung, aber sie ist zu einseitig, hat viel zu wenig Kalorien und Nährstoffe und führt in dieser Form mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Gärungsprozessen im Verdauungstrakt, was wiederum eine Säureflut auslöst. Abwechslung auf dem Speiseplan gehört daher auf jeden Fall dazu, auch um die Versorgung des Körpers mit allen wichtigen Nährstoffen sicherzustellen.

Bei den Kalorien heißt es, unter dem persönlichen Grundumsatz zu bleiben, um abzunehmen. Wie hoch der ist, kannst Du auf >>https://www.apotheken-umschau.de/kalorienrechner  berechnen lassen. Um abzunehmen, sollte man laut gängigen Empfehlungen etwa 500 Kalorien unter dem persönlichen Grundumsatz bleiben. Wer deutlich mehr einspart, riskiert möglicherweise einen Jo-Jo-Effekt und auf Dauer eine Mangelernährung. Wer weniger einspart, nimmt langsamer ab.

Wer also seinen großen, bunten Salatteller pur genießt und ihn lediglich mit einem Spritzer Essig und Öl mariniert, pflegt damit eine streng basische Ernährung und hat gleichzeitig eine sehr geringe Kalorienzahl. Wer dem Dressing einen Teelöffel Sahne hinzufügt, ein paar gehackte Nüsse über die Salatkreation streut und  eine Scheibe echtes Vollkornbrot dazu genießt oder den Salat mit , führt sich damit zwar ein paar Säuren mehr zu, liegt aber dennoch im Rahmen der 80-20-Regel und damit absolut im grünen Bereich für eine basische Ernährung. Auch Fleisch, Eier oder Fisch dazu wären in Ordnung – solange Du es nicht übertreibst und Dich von den Mengen verabschiedest, die bei einer normalen Kost normalerweise auf dem Teller landen. Der Kaloriengehalt ist natürlich etwas höher, dafür hat jemand, der bisher eher reichhaltiges Essen gewöhnt war, ein vertrauteres Gefühl und findet seinen Teller nicht gar so traurig. Wahrscheinlich hält er die basische Ernährung zum Abnehmen dann auch viel besser durch.

Du muss also für Dich selbst überlegen, wie Du die basische Ernährung zum Abnehmen einsetzen willst. Vielleicht bleibst Du ja am Ende gleich ganz dabei?

Erfolgreich Abnehmen – Basische Ernährung kann helfen. Oder?

Selbstverständlich sind – wie bei jeder Diät-Form – die Kritiker nicht weit.
Diesen muss man zuerst einmal entgegenhalten, dass es sich hierbei nicht um eine Diät im eigentlichen Sinne handelt.

Ursprünglich wurde diese Ernährungsform erdacht, um chronischen Erkrankungen vorzubeugen und etwas für die Gesundheit zu tun. Dabei werden säurebildende Lebensmittel reduziert, weil sie – im Übermaß verzehrt – den Säure-Basen-Haushalt durcheinander bringen können.
Dazu gehören Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Aber auch Süßwaren, Kuchen, Gebäck, Weißbrot, Fastfood, Puddings und Cremes, Schokolade und Limonaden – alles bekanntermaßen Dickmacher und ungesund noch dazu.
Wenn das alles weg fällt, ist das Purzeln der Kilos schon vorprogrammiert! Die Gewichtsabnahme an sich liegt dabei nicht unbedingt an mehr Basen und weniger Säuren in der Nahrung, sondern an der geringeren Kaloriendichte.

Man muss sich also nicht zwingend basisch ernähren um abzunehmen, sondern man muss ganz einfach weniger Kalorien aufnehmen als man braucht oder mehr Kalorien verbrennen, als man aufnimmt. Beides gehört bei der basischen Lebensweise aber automatisch dazu, weil zum Entsäuern viel Bewegung gehört und basische Lebensmittel in der Regel von Natur aus Kalorienarm sind. Und gesund sind sie auch noch – also können sie super beim gesunden Abnehmen helfen.

Vorsicht vor ungesunden Diäten

Viele Diäten können hingegen gesundheitliche Risiken mit sich bringen – gerade dann, wenn sie einen extrem hohen Eiweißanteil haben. Gerade zu viel tierisches Eiweiß kann zum Einen zur Übersäuerung führen, was in Studien nachgewiesen werden konnte, zum Beispiel in >> dieser .

Zum anderen kann es generell den Stoffwechsel belasten. Zum Beispiel kann es zu einem alkalischen Darmmilieu kommen – der Dickdarm sollte aber leicht im sauren Milieu sein. Ist er alkalisch, bildet sich unter Umständen eine Fäulnisflora, die wiederum das Stoffwechselgift Ammoniak in Gasform produziert, welches resorbiert und von der Leber abgebaut werden muss.

Wer sich noch einmal über die Hintergründe der basischen Ernährung informieren möchte, schaut einfach in meinen >>Artikel über basische Ernährung im Überblick.

>>Eine einfache basische Tabelle gibt es hier.

Wie immer gilt: Frag Deinen Arzt, ob diese Ernährungsform für Dich geeignet ist und in welchem Rahmen Du eine Diät durchführen darfst. Dies gilt insbesondere bei Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten, bestehenden Krankheiten oder anderen Risikofaktoren oder Schwangerschaft.

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