Basische Ernährung und Sport – gehört das zusammen?
- Sport kann Stresshormone abbauen. Säureexperten vermuten, dass Stresshormone Säuren erzeugen können. Schon allein durch ihren Abbau kann demnach ein positiver Effekt eintreten.
- Sport verbessert die Durchblutung und den Stoffwechsel, wodurch ein Abtransport von Säuren und anderen ungünstigen Stoffen gefördert wird.
- Durch die verstärkte Atmung beim Trainieren wird Kohlensäure über die Lungen abgeatmet.
- Sport wirkt ausserdem als Appetitzügler, was ebenfalls positiv für die Säurebilanz ist, weil zu üppige Nahrungsaufnahme ebenfalls zu Übersäuerung führen kann.
- Dadurch, dass Sport die Verdauung ankurbelt, fallen ausserdem weniger Fäulnis- und Gärungsprozesse im Darm an, welche ihrerseits säureerzeugend wirken können.
- Durch die allgemeine Säurereduktion und den Abbau von Stresshormonen kommt es innerhalb des >>vegetativen Nervensystems zu einer Beruhigung des Sympathikus (für Anspannung und allgemeine Stressreaktionen zuständig) und zu einer Aktivierung des Parasympathikus (für Entspannung und ausgeglichene Gemütslage zuständig). Dadurch wiederum werden weniger Stresshormone ausgeschüttet. Womit wir wieder bei Punkt 1 wären.
Kann Sport auch Säure erzeugen? Ja, aber…
…gegen diese Säure kannst Du Dich wappnen.
Es geht natürlich um Milchsäure. Jeder Sportler – egal ob Hobby- oder Profisportler – kennt sie. Sie lässt die Muskeln erlahmen und schwer werden. Warum eigentlich?
Dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Säure. Sind nun nicht ausreichend basische Pufferstoffe vorhanden, kann diese Säure nicht neutralisiert werden. Der Muskel wird übersäuert und wird in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt, fühlt sich lahm und schwer an.
Sind dagegen ausreichend Pufferstoffe im Körper vorhanden, können diese sich auf die Milchsäure stürzen und den Muskel entlasten. Diese Pufferstoffe werden teilweise vom Körper selbst gebildet. Bei insgesamt zu hoher Säurelast erschöpft sich dieses Reservoir jedoch irgendwann. Also empfiehlt es sich, mit basenreicher Kost nachzuhelfen.
Was hat Hugh Jackman damit zu tun?
Übrigens setzt auch Brendan Brazier, Ironman-Triathlet und der Mann, der Hugh Jackman als Ernährungsberater zu seinem gestählten Körper verhalf, auf basische – allerdings ganz vegane – Kost. Er stellte fest, dass er mit basischer, naturbelassener Ernährung deutlich leistungsfähiger war als ohne. Und auch Jackman konnte er mit seinem Konzept überzeugen und zwar so sehr, dass dieser gleich das Vorwort zu seinem Ernährungsratgeber „Vegan in Topform“ schrieb.
Basenbetont essen und trinken!
Während des Trainings empfiehlt sich zudem stilles Mineralwasser mit einem hohen natürlichen Anteil an Hydrogenkarbonat (aufs Flaschenetikett achten, dort sind die Werte meist angegeben), denn Hydrogenkarbonat ist ein wirksamer Säurepuffer.
Auch leichte Fruchtschorlen – gemixt aus solchem Wasser und ungesüßten, naturbelassenen Fruchtsäften – eignen sich, wobei der Fruchtsaftanteil nicht mehr als die Hälfte der Schorle ausmachen sollte.